Privat

Freitag, 18. August 2006

Niestüten

Keine Ahnung, was in die Leute von Kabel Deutschland gefahren ist. Da rufen die meine Eltern an und bieten denen den Umstieg ins digitale Fernsehen an. Wenige Tage später trifft dann der Receiver ein. Natürlich mit Pay-TV-Abo (wobei die ersten drei Monate kostenlos sind). Daraufhin rufe ich an und sage Bescheid, dass dieses Abo gekündigt wird. Jedoch wird mir am Telefon versichert, dass meine Eltern weiterhin den gewohnten Preis zu zahlen haben. Eine Bestätigung der Kündigung lässt bald anderthalb Wochen auf sich warten. Darin heißt es, dass das digitale Kabelfernsehen doch noch ca. 5 Euro pro Monat mehr kosten soll, auch ohne Pay-TV. Ein weiterer Anruf klärt, dass mit diesem Geld der Empfang der bislang frei empfangbaren privaten Sender bezahlt werden soll. Für rein öffentlich-rechtliches digitales Fernsehen wäre nichts zusätzlich zu entrichten, allerdings müssten dann 99 Euro für den Receiver hingeblättert werden. Unter diesem Umständen haben meine Eltern den ganzen Kram wieder zurück geschickt.

Und jetzt komme ich nach Hause (meine Eltern sind derzeit unterwegs) und finde von dieser Firma ein Schreiben von 8.8. (in die TNT-Post am 15.8. gegeben...) der anfängt mit:
Sehr geehrter Herr XY,

vielen Dank für Ihr Interesse am Digitalen Kabelanschluss und den Abopaketen Kabel Digital, Ihrem Zugang zu ....

(wegen offensichtlicher Lügen [so mit Fernsehvergnügen und so] endet dieses Zitat vorzeitig)

und zur Bestellung dieses Schnullis aufruft.

Man sollte diesen Leuten eine Merkbefreiung zusenden...
Zumal deren Internetseite es geschickt versteht, Interessierten am digitalen Kabelfernsehen, die kein Pay-TV wollen, mit ihren Fragen alleine zu lassen. Schon die Antwort auf die Frage "Was genau ist Kabel Digital?"

Kabel Digital ist das digitale TV-Abo-Angebot von Kabel Deutschland. (...)
Quelle

ist bezeichnend, da hier die auf der gesamten Seite zu findende Vermengung von digatalem Kabelfernsehen und Abo-TV (d.h. Pay-TV) auf den Punkt gebracht wird.

Zu dumm nur, dass meine Eltern im TVB-T-Randgebiet wohnen.

Donnerstag, 17. August 2006

Erkenntnis des Tages Nr. 2

Nachbarn klingeln nie. Klingelt es direkt an der Wohnungstür und nicht an der Haustür, sind es mit hoher Sicherheit Leute, die von mir Geld wollen wie die GEZ, Telefonfirmen oder Drückerkolonen von sogenannten gemeinnützigen Organisationen.

Dienstag, 15. August 2006

Einmal Wal-Mart

Nun, da sich der Handelsriese aus Deutschland zurückzieht und auch ich diesem Land demnächst den Rücken zukehre, war es heute Zeit, wenigstens einmal die Gelegenheit wahrzunehmen, sich einen solchen Markt von innen anzusehen. Ein sehr merkwürdiges Geschäft, sah irgendwie etwas heruntergekommen aus und die Regalanordnung war auch etwas ungewöhnlich, während mir in der Kühlabteilung wirklich kalt wurde (Was mir bislang nur beim heimischen REWE-Markt passiert). Dafür habe ich auch das Linux-Waschmittel gefunden, aber nicht gekauft.

Montag, 14. August 2006

Ein weiterer Mosaikstein

Heute wurde dem Kapitel peinlicher Passbilder ein neues hinzugefügt. Mehr möchte ich dazu aber nicht schreiben.

Nur dass mir auffällt, dass praktisch alle meine Passbilder spiegelverkehrt sind. Merkwürdig.

Sonntag, 13. August 2006

Nichts

Bis heute ist noch nicht viel passiert, was man hier rein schreiben könnte. Allein das ist doch auch einmal ein Beitrag wert, oder?

Und wer weiß – es ist nicht ausgeschlossen, dass vielleicht doch noch etwas tolles passiert.

Donnerstag, 10. August 2006

Telefongespräch

Da sich bis gestern niemand bei mir meldete, habe ich doch tatsächlich mal in Frankreich angerufen. War das schön. Meinen Namen zu buchstabieren, dabei erst einmal ein N vergessen und dann die nette Dame am anderen Ende erst einmal zu hören, dass bei ihnen selbst beim dritten Mal des Nachsehens kein dossier social mit diesem Namen zu finden ist. Glücklicherweise stellte sich das dann aber doch als Missverständnis heraus. Und wie ich vermute, hat mir die gute Frau gesagt, dass sie ein Zimmer für mich reserviert hätten, aber ganz sicher bin ich dabei dann doch nicht.

Montag, 7. August 2006

Versatel und BB-Radio

Dass Versatel nicht lesen kann, habe ich ja bereits am Wochenende feststellen können, als ich trotz gegenteiligen Aufkleber deren Werbung im Briefkasten hatte. Heute sah ich zusätzlich einen mit Versatel-Werbung beklebten Combino, bei dem selbst die seitlichen elektronischen Fahrtzielanzeiger mit Werbung überklebt wurden. Richtig so, die braucht eh niemand.

Genauso wenig wie BB-Radio. Die haben heute eine oder zwei Praktikantinnen auf das Uni-Gelände am Neuen Palais geschickt, damit die sich dort von mitleidigen Studierenden helfen lassen. In der Hand hatten sie eine erbärmlich kurze Liste überwiegwend schlechter Massenmusik, anscheinend die gesamte Musikrotation, und wollten dann, dass man sich dort irgendein Stück aussucht und ins Mikrophon so etwas von sich gibt: "Ja Hallo, ich bin der Heinz aus Schwedt und ich wünsche mir Phil Collins mit Mensch, weil heute die alle Locher grau sind und grüße damit meinen Wellensittich". Erbärmlich. Zumal eh keiner diesen Sender hört.

Sonntag, 6. August 2006

Was heute geschah

Heute habe ich dann endlich mein Dossier für mein Lehrforschungsprojekt über Azubi-Auslandsaufenthalte abgeschlossen. Gelernt habe ich dort zwar nicht viel, aber wenigstens habe ich jetzt eine PDF-Datei mit 87 oder 93 Seiten erstellt.

Dann war ich heute abend noch einmal in dem großen Moloch nebenan, entweder wollte ich baden gehen oder mich noch einmal auf die Spuren meiner Schwester begeben. Letzteres tat ich, und so stand ich vor der Tür ihres Aufganges in der Nähe des S-Bahnhofes Ahrensfelde, wo auch heute noch ihr Freund wohnt. Am Briefkasten steht noch ihr Name, man hätte klingeln können, aber öffnen wird sie nicht mehr. Dann fuhr ich nach Hellersdorf, vor die Tür des dortigen Arbeitsamtes, wo ich sie vor circa eineinhalb Jahren abholte und tröstete. Die Gegend sah trotz Sommerzeit auch nicht besser aus, aber jetzt weiß ich nicht mehr nur vom Stadtplan, wo die ASFH liegt. Der letzte Abstecher führte zu dem Ort, an dem sie von hier ging, das UKB. Es ist komisch, bis vor vier Wochen konnte ich dorthin fahren, es war nicht unbedingt einfach, aber es gab noch Hoffnung und sie war noch da, auch wenn sie nicht bei Bewusstsein war. Es wäre schön gewesen, wenn ich heute unter diesen Voraussetzungen auch noch einmal dahin hätte kommen können. Aber man kann nur hoffen, dass es um dem- oder derjenigen, die heute in dem Zimmer liegt, besser steht.

Und ansonsten fiel nur die Bahn auf, die auf der RE-Linie 7 derzeit keine Doppelstock- sondern alte DDR-Züge einsetzt. Die Sitze sind zwar bequemer, die Einstiege dagegen nicht.

Samstag, 5. August 2006

Bäcker-Rituale

Um es nicht zu vergessen: Gestern abend habe ich noch ein Brot bei einem Backwarenladen in der Nähe gekauft und vor mir wollte eine Frau irgendetwas haben. An sich ein ganz normaler Vorgang, der wahrscheinlich auch Normalbürgern gar nicht aufgefallen wäre. Das besondere war jedoch, wie offensichtlich in diesem Falle die ritualisierte Kommunikation war. Die gute Kundin hat in einer Tonlage gesprochen, als hätte sie selbst hinter dem Tresen gestanden und nicht nur das, sie bereits im Vorfeld auf die Standardfragen der Verkäuferin geantwortet.

Dagegen konnte ich dann austesten, dass die Verkäuferin wenig Mathematiker bedient. Bei dem Satz "Ich hätte genau ein halbes Sonnenkornbrot" hätte sie sich sonst die Nachfrage, ob ich noch etwas haben möchte, sparen können. Das nächste Mal werde ich mal nach einem halben Sonnenkornbrot und nur einem halben Sonnenkornbrot fragen.

Freitag, 4. August 2006

Es ist noch da

Ja, das gibt es auch heute noch, das sehnsüchtige Warten auf Post von Behörden und von Freunden (bzw. dem einen in spe), weil davon das weitere Leben abhängt: sowohl in materiellen als auch in emotionalen Angelegenheiten.

Der Weg nach vorn

Und der Mond geht auf und ab.

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