Mittwoch, 19. September 2007

Festlegung

Ab heute heißen Smilies Grinser.

Sonntag, 16. September 2007

Verstehen

Mit der Entscheidung seien auch "grüne Jamaika-Illusionen" einer Regierungszusammenarbeit mit Union und FDP "in unendliche Ferne" gerückt, sagte Ramsauer.
Die Parteispitze muss vor der Basis kapitulieren.

Die Meldungen des heutigen Tages zeigen einmal mehr, dass Union und FDP eher eigenen Wunschträumen anhängen als ein echtes Verständnis für grünes Denken entwickelt zu haben. Sie haben dieses Milieu und diese Partei einfach nicht begriffen.

Aber wie lernte ich es zu Beginn des Jahres auf einem Seminar der Böll-Stiftung? Damals meinte Viola Neu von der Konrad-Adenauer-Stiftung, dass Parteien nicht für Diskussionen sondern zum Gewinnen von Wahlen da wären.

Freitag, 7. September 2007

Hörwelten

Allzu oft werde ich in der Wohnung meiner Kindheit nicht mehr sein, in der ich momentan ganz allein mit der Uhr mit dem nervigsten Ticken, das ich kenne, auf dem Teppichboden an einer Leiter gelehnt sitze.

Wehmütig wird mir bei dem Anblick eigentlich nicht, aber mir viel auf, dass in dieser Wohnung verdammt viele Geräusche stecken, die meine Kindheit geprägt haben und wie selbstverständlich dazugehören. Das Markanteste ist das Heimkommen meiner Mutter von Arbeit. Schon an der Haustür des Neubaublockes hörte man ein charakteristisches Klappern mit dem Schlüssel, dann folgte ein Schließgeräusch, das Abziehen des Schlüssels, ein bis zwei schnelle Schritte und das quietschende Öffnen und das scheppernde Schließen des Briefkastens. Dann neun schnelle Schritte die Treppe hoch und schon hörte man das nächste charakterischtische Schließgeräusch und ich wusste bereits am Briefkasten, dass meine Mutter gleich hereinkommen wird. Ebenso markant waren die Türklinken, zum Beispiel die zu meinem Zimmer: recht fest und doch brechend einen Widerstand überwindend und insgesamt sehr laut. Wie hat man sich nicht bemüht, die abends und nachts leise zu betätigen. Und wenn man wollte, dann kam man auch ganz leise rein und raus.

Wer umzieht sollte nicht nur mit den Augen nach Erinnerungen suchen, auch und vor allem mit dem Ohren kommen an den verschiedensten Gegenständen und Schränken Geräusche ins Bewusstsein, die man wohl sein Leben nicht vergessen wird.

Mittwoch, 5. September 2007

Flash Mob gegen Bahnprivatisierung

Da findet schon einmal ein Flash Mob für die Verhinderung einer ganz großen Sauerei statt und ich kann nicht teilnehmen.

Aber für alle anderen: http://flashmob5vor12.twoday.net/

Umzug

Das letzte Mal schlafe ich heute in dem Zimmer, in dem ich groß wurde. Meine Eltern sind schon draußen, ich bin hier noch ganz allein. Aber die Möbel sind noch da. Nur leer.

Montag, 3. September 2007

Bahn-Kram -- mal politisch

Wäre toll, wenn die Lesenden sich mal mit ihren SPD-MdB wegen der Bahnprivatisierung in Kontakt setzen.
Konkreter geht es darum:

Dringende Bitte an unsere Leser: Fordern Sie Ihre SPD-Abgeordneten zur fraktionsinternen namentlichen Abstimmung über die Bahnprivatisierung auf.

Nachtrag zur Bahnprivatisierung - unser Vorschlag für eine namentliche Abstimmung

Der Grund dafür? Weil es nationale Güter gibt, die man einfach nicht verkauft!

Freitag, 31. August 2007

Überraschungen

Interessant. Heute traf ich eine Schulfreundin ganz unvermittelt in der Potsdamer Innenstadt und dann heute Abend auf dem Rückweg aus dem Kino am Innsbrucker Platz noch einen Menschen, den ich vor einigen Wochen in Bad Bevensen kennen lernte. Zufälle gibt es.

Absurdes Preissystem

Die Deutsche Bahn ist ja bekannt für Preisskurilitäten. Aber was ich jetzt festgestellt habe ist echt absurd:
Am Wochenende möchte ich zur Hochzeit einer Freundin in Richtung des niedersächsischen Emmerthal fahren. Da ich dort erst am Sonnabend eintreffen möchte und ich in Göttingen eine Freundin habe, die ich lange nicht mehr dort besucht habe, dachte ich beides zu verbinden. Seitdem in Potsdam und im zentralen West-Berlin (d.h. Zoologischer Garten) so gut wie kein Fernverkehr mehr stattfindet, ist man ja gezwungen über den Lehrter Bahnhof zu fahren. Da man dorthin mit dem Semesterticket kommt, reicht eine Fahrkarte von dort. Nach gewisser Recherche gelangte ich zu folgenden Erkenntnissen:
  • Verbindung: Berlin nach Göttingen ab Freitag 14:30 Uhr: 33,50 EUR mit BahnCard 50
  • Verbindung: Göttingen nach Emmerthal: 9 EUR mit BC 50
  • Verbindung: Berlin (ab Freitag 14:30 Uhr) nach Emmerthal über Göttingen mit 17 Stunden Aufenthalt: 40 EUR mit BC 50.
Damit habe ich gerechnet, schließlich herrscht bei der Bahn ein degressives Preissystem, wonach die Preiszuwächse bei steigenden Kilometerzahlen geringer werden. Deshalb habe ich auch diese 40 EUR kostende Fahrkarte im Internet auf dem Postweg mit Reservierung bestellt.

Nur um mit die kompletten Verbindungsdaten auf einem Zettel zu haben, gab ich heute meinen eigentichen Abfahrtsbahnhof ein.
Es ergab sich also folglich die Abfrage:
  • Potsdam-Rehbrücke (ab Freitag 13:30) über Göttingen (17 Stunden Aufenthalt) nach Emmerthal mit BC50. Ab dem Lehrter Bahnhof entspricht die Verbindung exakt den obigen Suchergebnissen. Aber mich lachte als Preis an: 31,50 EUR.
Eine längere Strecke buchen und 8,50 EUR sparen, das ist völlig absurd. Aber gut. Ich hatte ncoh die Gelegenheit, die Fahrkarte im Reisezentrum im Südkreuz zurückzugeben. Die Reservierung behielt ich -- auch wenn die gute Dame dort widerwillig meinte, ich müsste das einschicken. In dem Falle hätte ich es nicht mehr rechtzeitig vor der 15 EUR Strafgebühr ab 1. Geltungstag geschafft. Zumal ich bereits einmal im Potsdamer Hauptbahnhof eine online bestellte und auf dem Postweg verschickte Fahrkarte zurückgegeben habe. Letztlich nahm aber auch sie die Fahrkarte zurück. Und ich kaufte dann wieder zu Hause die nächste Fahrkarte. Für 8,50 EUR weniger. Jetzt muss nur noch die Rückzahlung erfolgen :)

Einen ähnlichen Effekt gibt es übrigens auch für Fahrten ab Schönefeld. Spandau ist dagegen teurer. Und für den Rest gilt eh die tarifliche Gleichstellung innerhalb der Großstadt.

Sonntag, 5. August 2007

Vorzug

Das einzige, was mich in meine Heimatstadt regelmäßig verschlägt, das sind meine Verwandten und einige wenige Freunde. Aber heute wurde mal wieder klar, wie toll der Sternenhimmel im Vergleich zum Potsdamer hier ist.

Samstag, 7. Juli 2007

Klar

Mit der gestrigen Spezialausgabe zum Klima lief mein zwischenzeitliches Abo der Frankfurter Rundschau aus (mir blieb unter anderem ein Essay zu einem modernen Ablasshandel hängen). Und irgendwie wurde mir heute klar, dass sie zwar auf das Rhein-Main-Gebiet fokussiert ist, dass man mit ihr aber auch spezifische Potsdamer Erscheinungen erklären kann.

Jeder, der in Potsdam mal vom Vormittag bis zum frühen Nachmittag mit der S-Bahn eintrifft, wird den Mann mit "Zur Stadt- und Schlösserrundfahrt" und seinen Bart (sieht aus wie der von Wilhelm II.) kennen. Heute morgen sah ich ihn wieder. Und mit dem Wissen um die gestriege Kolumne zum Kult um Kurt lässt dann auch dieser Bart Rückschlüsse auf die Persönlichkeit zu. Und wehe, eineR der LeserInnen grinst ihn an, wenn man wieder zum Bahnhofsausgang geht.

Der Weg nach vorn

Und der Mond geht auf und ab.

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