Freitag, 15. Juni 2007

Erkenntnisse der Woche

  1. Beziehung und Freundschaft sollte man lieber trennen, das ist insbesondere auf lange Sicht sinnvoller.
  2. Der Linksys WRT54GL Router kann zwar mit toller quellenoffener Firmware bespielt werden. Ein Modem ist aber nicht integriert. Auch wenn bei diversen Händlern und Preisvergleichseiten die Kategorisierung "DSL-Router" verwendet wird und auch die Produktbeschreibung von Linksys einen entsprechenden Schluss eher fördert als zurückdrängt. Um meinen alten Telekomrouter (nur für Archivzwecke: Sinus 154 DSL Basic SE) vollwertig zu ersetzen muss jetzt also auch noch ein zusätzliches Modem her. :( Schon dumm, denn erstens ist das ja ein zusätzlicher Stromverbraucher, und soviele Steckdosen und Quadratdezimeter auf dem PC habe ich dann auch nicht mehr.
  3. Nach DSL-Tarifkündigungen bekommt man Telefonanrufe. Dass war schon im Winter des letzten Jahres der Fall, als ich vom Studierendentarif der Telekom zur Meome-Tochter von Freenet wechselte. Damals erhielt ich von der Telekom oder von T-Online einen Anruf in dem mir ein Spezialtarif für Wechselwillige schmackhaft gemacht werden sollte. Leider konnte ich dem Anrufer damals mit bösen Nachfragen alle (oder zumindest hinreichend viele) bösen Nebenwirkungen dieses Tarifs entlocken (Wechsel des DSL-Anschlusses zu T-Online, damit verbunden eine ungünstige Gestaltung der Kündigungsmöglichkeit, zusätzlich hatte der Tarif ebenso eine lange Laufzeit). Jedenfalls reichten diese Nachfragen, um mich als Kunden unattraktiv zu machen.

    Nun ist es also an der Zeit den Meome-Tarif zu kündigen, was ja jederzeit geht, auch wenn diese Kündigung erst drei Monate später wirksam wird. Aber eigentlich hätte ich damit rechnen müssen: Nach der Kündigung des DSL-Tarifes bekommt man einen Anruf. Dran war ein Herr von der Konzernmutter freenet. Der erzählte von dem aktuellen Freenet-Angebot (ein DSL-2000-Anschluss und -tarif für knappe 18 Euro). Auch hier wurde natürlich die obligatorische Nachfrage nach der Laufzeit (24 Monate) nicht so gern beantwortet. Nun gut, ich meinte, ich sehe mir das Freenet-Angebot auf der Internetseite an.

    Eigentlich hätte man es wissen müssen. Zwar habe ich eher von Freunden, die von der Telekom diverse Produkte in Anspruch nehmen, von der kreativen Interpretation gehört, dass das Zusenden von Informationsmaterial einen neuen Vertrag bedeutet. Aber angesichts des ja eher zweifelhaften Rufes von Freenet sollte man ja grundsätzlich jedes Gespräch mit der Bemerkung beenden, dass die telefonische Unterhaltung nicht als Änderung der Geschäftssituation aufzufassen ist. An so etwas denkt man aber natürlich nicht, wenn für mich der einzig relevante Gesprächsinhalt darin besteht, sich diverse Netzseiten anzusehen. Und weil Nachlässigkeit bestraft werden muss, sehe zwei Stunden mal in meinen Spamordner und entdecke dort folgende Nachricht mit dem Absender service-Klammeraffe-freenet.de:
    Betreff: Rücknahme Ihres Kündigungswunsches
    Sehr geehrter Herr M.,

    für unser Gespräch vom 15.06.2007 bedanke ich mich noch einmal recht herzlich bei Ihnen.

    Ich freue mich sehr darüber, dass Sie als Kunde/Kundin bei uns bleiben. Wir haben Ihre vorgemerkte freenetDSL Kündigung zum 05.09.2007 storniert.

    Vielen Dank für Ihr Vertrauen, ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß mit freenetDSL.

    Mit freundlichen Grüßen
    Ihr/e Alexander Z.

    Abgesehen davon, dass diese Gesprächsinterpretation mehr als dreist ist, ist doch interessant, dass es sich hier die ganze Zeit um freenetDSL geht. Ich bin meome-Kunde gewesen, das freenet dahinter steckt, ist mir zwar bekannt gewesen, ist in meinem ganzen Briefverkehr und auf den meome-Seiten jedoch nicht ersichtlich. Und der Typ am Telefon kannte diese Tochter vor dem Gespräch noch gar nicht und musste sich erst noch einmal kurz ausklinken um sich über diesen Sachverhalt überhaupt kundig zu machen. Frechheit. Freenet ist jetzt in Zukunft auch bei mir gestorben. Man kann nur hoffen, dass der geplante zukünftige Anbieter Fireline Networks nicht auch unangenehm auffällt. Allerdings scheint der mit Callandonet zusammenhängen, was nicht in jedem Fall auf Gutes schließen lässt... Aber wenigstens kann man dort jederzeit kündigen.
  4. Auch nach einer Woche habe ich mich noch immer nicht daran gewöhnt, dass ich jetzt jedes Mal bei Benutzung der Straßenbahn in Potsdam am Hauptbahnhof zweisprachig damit konfrontiert werde, dass dies ein "interregional interchange point" wäre, wo ich aussteigen solle, auch wenn ich weiterfahren möchte.
  5. Und vor einem Jahr gab es noch einmal umsonst Hoffnung.
Achso, und wo ich gerade hier schon schreibe. Hat hier jemand an irgendetwas vom Kunstgewerbe Taulin Interesse? Aus persönlichen Gründen möchte ich mir dort einen Kinderleuchter zulegen, allerdings ist mal wieder der Versand teurer als das Produkt selbst.

So das war es mal wieder.

Der Weg nach vorn

Und der Mond geht auf und ab.

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